Do 31.08.
19:30
Regie
Chantal Akerman
Frankreich, Belgien, BRD / 1976
85 Min.
/ DCP
/ OF
Originalsprache
Englisch
Kino
Arsenal 1
zu den Ticketszu dem KalenderEinführung: Birgit Kohler
Ein strukturalistischer Essayfilm, der in langen, statischen Einstellungen sorgfältig kadrierte Bilder vom New York der 70er Jahre (Straßenfluchten, U-Bahnstationen, Häuserfronten) mit einem Soundtrack aus den Geräuschen der Stadt und Akermans Stimme aus dem Off kombiniert. Die Kamera bleibt auf Distanz und reagiert nicht auf das, was sich vor ihr abspielt. Auf der Tonspur ist Straßenlärm zu hören, der die Stimme der Filmemacherin manchmal übertönt. Chantal Akerman liest monoton und emotionslos 20 Briefe ihrer Mutter vor, geschrieben aus Brüssel an die 20-Jährige, die nach New York aufgebrochen war, um Filmemacherin zu werden – sie sind liebevoll, besorgt und bedrängend. Eine Spannung zwischen Ton und Bild, Intimität und Distanz, Familie und Welt prägt den Film.